Datenerfassung leicht gemacht:
Mapbender im Einsatz für die Biodiversität

von Frederik Häfker, WhereGroup

Infobrief 02 | 2019

Logo_BBSDer Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e. V. (BBS) bietet Fachnutzern mit seiner Biodiversitätsdatenbank eine branchenspezifische, webbasierte GIS-Anwendung. Mit dieser können alle relevanten Geodaten der Biodiversität im System erfasst, gepflegt und abgefragt werden.

Die Darstellung von Geodaten über GIS-Anwendungen mündet zumeist in ansehnlichen Karten, die den Fachanwendern das Arbeiten erleichtern und Ergebnisse anschaulich darstellen. Der Arbeitsbereich rund um Datenerhebung und -verwaltung genießt häufig einen eher nüchternen Ruf. Dies muss jedoch nicht sein.

Mit der Umstellung der bestehenden Bio­­­di­ver­­­sitäts­datenbank des Industrieverbandes Steine und Erden e. V. (ISTE) auf Mapbender werden sich eine Reihe an Systemverbesserungen ergeben – zu denen u. a. die Form der Datenerfassung zählt.

Das Biodiversitätsdatenbank-Projekt wird damit als eines der ersten von den Neuerungen der Mapbender-Version 3.1 profitieren: In das Projekt fließen Entwürfe des User-Interface-Prototypen des Mapbender 3.1 ein. Schlanke, aufgeräumte Oberflächen mit intuitiver Führung durch die Formulare unterstützen zukünftig dabei, die Daten effizient aus dem Backend in die Datenbank zu importieren, während den Entscheidern auf der Auswertungsseite aussagekräftige Karten zur Verfügung gestellt werden.

Neben der klassischen Kartenansicht bietet die Biodiversitätsdatenbank über Mapbender eine Oberfläche zur Datenerfassung per Formular.

Dabei bleiben die eigentlichen Vorteile von Mapbender erhalten – eine zentrale Installation, eine performante Administrations-Oberfläche und eine einheitliche Konfiguration. Weiterhin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um individuelle Anwendungen zusammenzustellen - in unserem Anwendungsfall komplett ohne Karte (siehe auch Abb. 2).

Hervorzuheben an diesem Projekt ist das Zusammenspiel klassischer, erprobter Standardkomponenten einer Geodateninfrastruktur, wie beispielsweise die Postgre­SQL-Datenbank, und weiteren Komponenten wie der hochperformanten In-Memory-Datenbank Redis.

                                                   Abb. 1: Biodiversität (Quelle: Adobe Stock)

 

Ab Produktivschaltung der Anwendung werden deutschlandweit eine Vielzahl an Unter­nehmen, Büros und Anwendern aus unter­schied­lichen Fachbereichen zusammenarbeiten. Strikte Sicherheitskonzepte und eine saubere Rechte­verwaltung sind dabei nur ein – wenn auch wichtiger – Bestandteil dieser Open-Source-Anwendung.

Mit dem geplanten Ansatz wird ein Zusammen­spiel vieler Open-Source-Komponenten ermöglicht, so dass sich das Arbeiten für den Anwender flüssig und angenehm anfühlt. Denn: Das Erfassen von Daten­punkten in großer Zahl ist eine aufwändige Arbeit, die optimal durch eine entsprechende Software unterstützt werden sollte.

Bei der Biodiversitätsdatenbank erleichtern zukünftig eine hohe Systemgeschwindigkeit und moderne Oberflächen die Arbeit der Fachanwender und motivieren damit zur Pflege der Datenbestände – je einfacher die Arbeit mit der Anwendung von der Hand geht, desto eher wird die Software produktiv eingesetzt. Das Ergebnis ist letztendlich ein besserer Datenbestand. Mehr Daten wiederum führen zu besseren Auswertungen und aussagekräftigeren Reporten.

Die WhereGroup dankt dem BBS für die tolle Zusammenarbeit und die Möglichkeit, das Projekt mit zukunftsweisenden Technologien umzusetzen!

Abb. 2: Mapbender - in der Formularansicht für den BBS (Screenshot: Frederik Häfker, WhereGroup)

 

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